Last-Minute-Einchecken am Flughafen: Tipps für Eilige

Eile am Flughafen

Damit das Last-Minute-Einchecken am Airport nicht zur nervlichen Zerreißprobe wird, gilt es einige Dinge zu beachten. Obwohl niemand gerne stundenlang und somit unnütz am Flughafen auf das Einsteigen in die Maschine wartet, sollten Reisende dennoch nicht auf den letzten Drücker von zu Hause abfahren. Zwischen Rollfeld und heimischer Garage wartet oft Unvorhergesehenes. Wer die Zeit bis zum Abflug sinnvoll nützen möchte, vermag dies durchaus auch noch nach dem Einchecken zu tun. Mit dem Laptop auf den Knien, noch einige E-Mails beantwortend, hocken die entspannten Eiligen im Wartebereich nahe des Duty-Free-Shops und überbrücken auf diese Weise die wenigen Minuten bis zum Abflug.

Fluggesellschaften oder Airport – wer hat das Sagen?

Reisende, die gerne Last-Minute einchecken möchten, wissen zumeist nicht, dass die oberste Instanz in Sachen Gepäckabgabe, Abflugzeit und Schließung des Gates die Fluggesellschaft repräsentiert. Sie alleine bestimmt, welche Zeitfenster für die jeweiligen Dienste zur Verfügung stehen. Der Flughafen erhält entsprechende Infos von Seiten des Unternehmens und gibt diese an die Passagiere weiter. Dabei können sich aber durchaus Fehler einschleichen. Möchten Reisende eine Auskunft mit Gewähr, ist es ratsamer, bei der Fluggesellschaft anstatt bei der Airport-Hotline anzurufen. In der Regel wird auf der Buchungsbestätigung die exakte Abflugzeit genannt. Ist sich der Passagier aufgrund aktueller Wetterkapriolen oder politischer Ereignisse nicht sicher, ob diese eventuell verschoben worden ist, hilft das Unternehmen gerne weiter. Bei selbigem erfährt man auch, wie lange vor dem Take-Off der Check-In-Schalter geschlossen wird. Je nach Destination kann dies nämlich unterschiedlich sein. Das Last-Minute-Einchecken für Langstreckenflüge muss zumeist 60 Minuten vor Abflug erfolgen, handelt es sich um Flüge innerhalb Deutschlands oder Mitteleuropas, schließt der Schalter durchschnittlich eine halbe Stunde später.

Last-Minute-Einchecken für Clevere

Wer von zu Hause oder dem Büro aus bereits via Internet eine Bordkarte erworben und quasi mobil eingecheckt hat, vermeidet am Flughafen das Schlangestehen vor dem Schalter. Einige große Fluggesellschaften bieten die Option, die Koffer am sogenannten Gepäckautomaten aufzugeben. Die unbemannten Schalter stehen unweit des offiziellen Check-Ins und nehmen Taschen, Hartschalenkoffer & Co. mittels einiger Code-Nummern entgegen. Das Verfahren ist aufgrund seiner Schnelligkeit gerade unter Vielfliegern beliebt. Versucht sich ein Passagier zum ersten Mal in der Online-Gepäckabgabe, ist es beruhigend, einen kleinen Puffer zu haben. Doch schon nach kurzer Zeit geht diese Aufgabe so selbstverständlich von der Hand, dass der Fluggast die Option beim Last-Minute-Einchecken nicht mehr missen möchte.

Der Flieger wartet nicht

Eines sollte bei aller Zeitersparnis niemals vergessen werden: Auch wenn für das Flugticket ein hoher Preis gezahlt wurde und man beispielsweise aus beruflichen Gründen unbedingt nach China, Indien oder in die USA muss – die Maschinen warten nicht auf einzelne Passagiere und Kostenerstattungen gewähren Fluggesellschaften in selbst verschuldeten Fällen auch nicht. Bildet sich auf dem Weg zum Airport also ein Stau, hat die S-Bahn einen Lokschaden oder streiken die Busfahrer, obliegt es dennoch dem Passagier dafür zu sorgen, pünktlich zum Abflug zu erscheinen. Nur bei sogenannten Rail&Fly-Angeboten erstattet der Reiseveranstalter im Falle einer Verspätung die Kosten. Damit aus dem Last-Minute-Einchecken kein Flugversäumnis wird, darf am Schalter auch ruhig auf sich aufmerksam gemacht werden. Weil an den Check-Ins gleichzeitig unterschiedliche Flüge abzuwickeln sind, wendet man sich beispielweise bei durch Stau verursachtem Zeitdruck ans Personal und wird vorgezogen. Manchmal stehen sogar kurz vor Abflug eröffnete Schalter für die Zuspätkommer bereit.

Bild oben: © Michael Schütze – Fotolia.com

17. November 2015

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