Tesla Model 3: Gehypter Stromer geht endlich in Produktion

Macht optisch richtig was her: Das neue Tesla Model 3. Foto: Twitter/Elon Musk

Vor einigen Tagen hat die Serienproduktion der neuen Baureihe des Elektroauto-Produzenten Tesla begonnen. Das lang erwartete Model 3 ist vor kurzem zum ersten Mal in der kalifornischen Fabrik in Freemont vom Band gelaufen. Firmengründer Elon Musk hat das Fahrzeug stolz auf Twitter präsentiert – und bei der Gelegenheit auch direkt verraten, wer das erste Exemplar bekommen soll.

Viele Monate Vorlauf hat es gebraucht und nun ist es endlich so weit: Das erste für den Massenmarkt taugliche Elektroauto von Tesla geht in die Produktion. Wie einschlägige Technik-Magazine wie beispielsweise t3n übereinstimmend berichten, hat das erste Modell 3 mit der Bezeichnung SN1 das Licht der Welt erblickt und wurde sogleich von Firmengründer Elon Musk bei Twitter präsentiert. Die lang erwartete Massenproduktion des Model 3 hat somit zwei Wochen früher als erwartet begonnen. Die Besonderheit dieses Fahrzeugs liegt vor allem jenseits seiner technischen Spezifikationen: Es soll das erste Massentaugliche und erschwingliche Fahrzeug des Automobilherstellers Tesla werden.

Nach seiner Präsentation hat es einen bis heute nie dagewesenen Hype ausgelöst: Der Stromer wurde bei Tesla gegen die Anzahlung von 1.500 Dollar weltweit über 400.000 Mal von Endkunden vorbestellt – ohne dass überhaupt klar war, dass die Massenproduktion wirklich gelingen würde. Ein einmaliger Rekord in der Automobilgeschichte. Dennoch zweifeln auch heute noch einige Experten, ob Tesla auf Dauer die selbst gesteckten Ziele erreichen und massentaugliche Elektroautos liefern kann. Denn der Druck auf den Hersteller steigt, wie die Technik-Website Golem berichtet. Denn auch wenn alle großen Hersteller mittlerweile an diversen Elektro-Modellen tüfteln – die Praktikabilität von E-Fahrzeugen hält sich in der Praxis aufgrund geringer Reichweiten, weniger Lademöglichkeiten und langer Ladezeiten noch in Grenzen. E-Pionier Tesla will das mit dem Model 3 endgültig ändern.

Tesla Supercharger: Am ehesten hakt es bisher am Netz der Ladestationen. Foto: Pixabay

Macht Tesla das Elektroauto tauglich für den Massenmarkt?

Bisher hatte der Hersteller zwei Modelle am Markt: Das revolutionäre Model S und den SUV Model X. Beide Wagen sind Luxusautos, die eine zahlungskräftige Käuferschicht angesprochen haben und je nach Ausstattung um die 100.000 Euro kosten. Die E-Autos sind mit modernster Technik, riesigen Monitoren und den Grundlagen für selbstfahrende Autos ausgestattet. Doch die Preise sprechen eher eine gehobene Käuferschicht an und auch gebrauchte Teslas sind aktuell nicht viel günstiger zu erhalten. Mit dem neuen Tesla Model 3 soll sich dies ändern: Der Einstieg in die Kompaktklasse soll bereits ab 35.000 Dollar – knapp 31.000 Euro – möglich sein.

Dementsprechend symbolträchtig ist der erste Serien-Bau des Model 3 in der Fabrik im Kalifornischen Freemont. Allein, um die 400.000 Vorbestellungen abzuarbeiten, wird Tesla viele Monate bis Jahre brauchen. Vorbesteller dürften sich deshalb freuen, dass der Autobauer im Zeitplan liegt. Der ist für die nächsten Monate strikt durchgeplant: Im August sollen schon 100 Model 3 gebaut werden, im September 1500 und bis Dezember sollen es gar 20.000 pro Monat werden. Eine stattliche Aufgabe für den Autobauer aus Kalifornien. Tesla hat im Jahr 2016 noch insgesamt 84.000 Autos der Baureihen Model S und Model X gebaut. Bis 2020 sollen es dann bis zu eine Million Autos der Reihen Tesla S, X und 3 sein, wie unter anderem das Tech-Magazin Wired berichtet.

Gründer-Legende Elon Musk verrät ersten Käufer

Der Gründer des Autobauers Tesla, Elon Musk, hat den ersten Wagen vor einigen Tagen stolz auf Twitter präsentiert und verriet auch gleich, wer das dunkelblaue Model 3 erhalten wird: Er selbst. Denn ein Risikokapitalgeber aus dem Silikon Valley, der in Tesla investiert hat und sich den ersten Wagen gesichert hatte, tritt ihn nun nachträglich als Geschenk an Elon Musk zu dessen 46. Geburtstag ab. Musk ist mittlerweile eine weltweit geachtete Unternehmer-Legende, der mit der Gründung des Bezahldienstes Paypal berühmt wurde und Mitte der 2000er unter anderem Tesla Motors und SpaceX gründete. Während Tesla die Elektromobilität revolutioniert, will Musk mit SpaceX in den kommenden Jahren erstmals Menschen zum Mars schicken.

Für die Fans seiner E-Autos hatte Elon Musk kurz nach der Fertigung des ersten Model 3 auch direkt weitere gute Nachrichten auf Twitter zu verkünden: „You can now drive anywhere in the US (except N Alaska), most of Europe, China & Japan using the Tesla Supercharger network!“ schrieb er bei dem Kurznachrichtendienst und zeigte dort ein Video, in dem ein Tesla Model S in den USA in nur 53 Stunden und 47 Minuten von Los Angeles nach New York fuhr. Der flächendeckende Ausbau mit Schnellladestationen gilt aktuell noch als größte Hürde für die Zukunft der Elektroautos. Aber auch die scheint Elon Musk mit Bravour nehmen zu wollen.

Parkplätze für E-Autos an Flughäfen

Wenn Ihr euren Tesla während eurer nächsten Reise sicher und günstig am Airport abstellen wollt, findet Ihr den Stellplatz hier bei Parkplatzvergleich. Die Parkmöglichkeiten bei uns sind Top-Anbieter, die sich in der Nähe der Airports befinden, aber deutlich günstiger sind als die Parkhäuser direkt an den Terminals. Gerade an den großen deutschen Flughäfen wie beispielsweise dem Flughafen München ist eine deutliche Ersparnis drin! Besitzer eines Elektrofahrzeugs finden zum Beispiel beim Parkvogel am Flughafen München kostenlose Ladestationen für Ihr Auto.

 

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17. Juli 2017

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